Deutsch für alle - Deutsch lernen inklusiv

 

 

"Deutsch lernen inklusiv" ist fachübergreifende Sprachförderung und gleichzeitig Förderung der sozialen Integration für

 

· Schüler mit Erstförderbedarf,

die ohne Deutschkenntnisse ins Land kommen


· Schüler mit Zweitförderbedarf,

die ganz oder teilweise in Deutschland aufgewachsen sind

 

· Schüler deutscher Muttersprache,

die einen altersgemäßen Sprachstand erreichen sollen

 

 

Gemeinsam lernen können


•   Schüler mit fremder und deutscher Muttersprache


•   Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf


•   Schüler verschiedener Klassen und Altersstufen ab Sekundarstufe I     (Teilthemen sind auch für Grundschüler geeignet)

 

•   Schüler aus verschiedenen Kulturkreisen, Religionen und Traditionen

 

Sie arbeiten im gleichen Raum, zur gleichen Zeit, mit gleichen Materialien, bei den gleichen Lehrern, über individuelle Wege und an individuellen Zielen!

 

 

 

Mindestens genauso wichtig wie Kommunikationsfähigkeit in der Umgebungssprache ist die Fähigkeit jedes einzelnen Menschen auf dieser Erde, sich in seiner Umwelt kompetent zu verhalten.

Das setzt Verständnis für ökologische und kulturelle Zusammenhänge wie auch Empathie zu Mitgeschöpfen und Mitmenschen voraus.

Nur mit grundlegender Umweltverhaltenskompetenz können Menschen verschiedener Herkunft in Frieden miteinander und Ressourcen schonend in ihrer Umwelt leben.

 

Auch den "richtigen" - sozial und ökologisch verträglichen - Umgang mit ihrer Umwelt sollten alle Kinder miteinander lernen.

Das kann ein Teilziel des DaZ-Unterrichts sein.

 

 

 

 

Ziel erreicht ?

 

Von allen ehemaligen Sprachanfängern, die von 1996 bis 2014 bis zur Entlassung bei uns blieben, erhielten 95 % einen Schulabschluss!

 

Weitere ehemalige Sprachanfänger verließen unsere Schule vorzeitig durch Umzug oder sie wechselten zur Realschule/zum Gymnasium.

Auch diese Schüler haben ihre Schule in der Regel später mit einem Abschluss verlassen.

 

Leider mussten aber auch einige Schüler vor ihrem Abschluss das Land verlassen.

 

 

 

Die Gesellschaft und damit die Schule haben sich verändert.


Eine Schule ist heute kein geschlossenes System und sicher keine geschlossene Gesellschaft mehr.

Sie bildet die Pluralität der Gesellschaft ab, muss gleichzeitig auf ein Leben in Vielfalt vorbereiten.


Schüler kommen heute aus aller Welt

mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen, Begabungen und Möglichkeiten.

Sie alle sollen zu einer neuen, demokratischen Gesellschaft zusammen wachsen.

Jeder soll dazu beitragen, dass die Gemeinschaft sich in innerem und äußerem Frieden mit Nachbarn und Umwelt selbst in die Zukunft trägt.

 

Eine gemeinsame Zukunft in Demokratie setzt Kommunikationsfähigkeit und Empathie voraus.

 

Sprachlosigkeit kennzeichnet jedoch das Leben vieler Kinder - nicht nur bei fremder Muttersprache.

 

Sprachfähigkeit ist daher eine wichtige Grundlage schulischer - und demokratischer - Bildung.

 

Sprachförderung ist notwendig, um Chancengleichheit zu schaffen.



Kein Kind muss dabei besonders behandelt oder gar ausgesondert werden.

Besondere Hilfen können inklusiv erfolgen.

 

Alle Kinder sollen gemeinsam

· Deutsch lernen

· sich mit anderen zu Hause fühlen

· Identität und Persönlichkeit entwickeln

· die eigenen Potentiale kennen lernen und stärken

· Meinungen, Einstellungen und Interessen ausprägen und vertreten

· Fähigkeiten und Kenntnisse später zum Nutzen der Allgemeinheit einsetzen

· zukunftsorientiert denken und zukunftsweisend handeln lernen

 

 

Wir stellen ein Lernsystem vor, mit dem Schüler inklusiv Deutsch lernen.

 

 

 

 

"Inklusion"  - nicht nur im Bildungssystem in aller Munde.

 

Für unsere Schüler ist sie bereits seit Jahren Alltag!

 

Meist bezieht sich der Inklusionsgedanke vor allem auf Schüler mit gesundheitlichen Einschränkungen. Schüler mit sozialen Einschränkungen aufgrund ihrer Herkunft und mit manifester Benachteiligung aufgrund fehlender oder unzureichender Sprachkenntnisse sind selten im Focus der Öffentlichkeit.

 

In einer Zeit, als Kinder von Asylbewerbern nicht einmal das Recht zum Schulbesuch hatten, entstand unser Ansatz der gemeinsamen - inklusiven - Sprachförderung für Seiteneinsteiger und deutsche Kinder in der Sekundarstufe I. Auch körperlich behinderte oder lernbehinderte Kinder und Jugendliche gehörten immer selbstverständlich dazu.

 

Konzeptvorbilder und Materialangebote in unserem Sinne gab es nicht.

Wir haben versucht, die Lücke für unsere Schüler zu schließen und stellen heute ein System vor, über das Lehrer und Schüler vom ersten Tag an in die Arbeit und ins Gespräch miteinander einsteigen können.

 

 

Heute werden allerorts Lösungen gesucht, um Inklusion umzusetzen.

 

Vielleicht kann unser seit Jahren bewährtes Konzept Anregungen liefern und damit zur Verbesserung der Situation auch über unsere Schule hinaus beitragen.

 

Wir freuen uns über Ideen und Anfragen aus allen Bereichen und Ebenen und für alle Bereiche und Ebenen des Bildungswesen.